Die Neurosomatische Traumaintegration - NSTI® vereint Körperarbeit, Bewegung, Neurowissenschaft, Entwicklungspsychologie und Körperpsychotherapie.
In der Ausbildung liegt der Fokus auf einer gesunden Balance zwischen Selbsterfahrung, Theorie und beruflicher Anwendung. Neuro Yoga® bezeichnet die traumaintegrative Übpraxis
von NSTI®.
Die würdevolle Herangehensweise an den individuellen Ausdruck jedes Menschen stellt bei NSTI® die Basis für Traumaintegration dar. Bei NSTI® richten wir unseren Blick darauf, aus welcher Entwicklungsphase heraus ein Mensch Strategien entwickelt hat, um mit sich und mit der Aussenwelt in Beziehung zu treten und diese zu gestalten. Mit auf die individuelle Geschichte zugeschnittenen Atem-, Körper- und Beobachtungsübungen schaffen wir in den spezifischen Phasen des 'inneren Kindes' Sicherheit, schulen das Beobachter-Ich und erfahren neue Ressourcen und Fähigkeiten. Wir arbeiten mit spezifischen Berührungen an themenspezifischen muskulären und faszialen Strukturen, die zu dieser Zeit nicht ausreichend reguliert an Nervensystem angeschlossen wurden. Durch diese Arbeit treten Wahlmöglichkeiten ins Feld – Selbstermächtigung und Vertrauen kehren zurück. Mehr zur Methode
Die NSTI® Ausbildung richtet sich an alle, die in ihrem Berufsfeld Menschen in den Themen (Entwicklungs-) Trauma, Ängste, Stress & Hochsensibilität u.a. kompetent unterstützen
wollen. NSTI® legt grossen Wert darauf, die eigenen Muster und Prägungen zu erkennen und mit sanften, achtsamen neurosomatischen
Übungen (Neuro Yoga®) zu erleben und zu integrieren. NSTI® Practitionern begegnen dem Menschen nervensystemgerecht und traumaspezifisch.
NSTI® / NEURO YOGA®
Ein Geburtstrauma bezieht sich auf traumatische Erfahrungen, die ein Neugeborenes während des Geburtsvorgangs erlebt. Diese Erfahrungen können körperlicher oder emotionaler Natur sein und können bspw. auftreten, wenn das Baby während der Geburt zu lange im Geburtskanal stecken bleibt, wenn es mit einer Zange oder Saugglocke geholt wird, wenn es einen Sauerstoffmangel erfährt, Nabelschnur um den Hals, Kaiserschnitt etc. Geburtstraumata können zu verschiedenen körperlichen und emotionalen Herausforderungen im späteren Leben führen und erfordern oft professionelle Unterstützung, um sie zu bewältigen.
Bindungstraumata manifestieren sich häufig in unseren frühen Entwicklungsphasen, in denen wir noch nicht in der Lage sind, uns selbst zu regulieren und uns vollständig auf unsere Bindungsperson konzentrieren. In dieser Zeit übernehmen wir die Strategien unserer Bindungsperson und unsere eigenen Bedürfnisse, Ideen und Impulse treten in den Hintergrund, um die Sicherheit der Beziehung aufrechtzuerhalten, die für Kinder überlebensnotwendig ist. Auswirkungen, welche durch Bindungstraumas verursacht werden können, sind sehr umfangreich. Hierbei handelt es sich unter anderem um Angststörungen, Depressionen, Schwierigkeiten bei der Regulierung von Emotionen sowie bei der Bildung von Beziehungen. Ferner können ein geringes Selbstwertgefühl und eine negative Selbstwahrnehmung auftreten. Es ist von wesentlicher Bedeutung, diese Auswirkungen zu erkennen und geeignete Massnahmen zu ergreifen, um die negativen Folgen des Bindungstraumas insgesamt zu minimieren.
Kollektives Trauma bezieht sich auf die psychologischen und emotionalen Auswirkungen von Grossereignissen, die ganze Gemeinschaften oder Bevölkerungsgruppen betreffen. Zu diesen Ereignissen können Krieg, Terrorismus, politische Unruhen oder weit verbreitete Naturkatastrophen gehören. Ein kollektives Trauma kann zu einem gemeinsamen Gefühl der Trauer, des Verlusts und der Entwurzelung sowie zu tiefgreifenden Störungen der gesellschaftlichen Strukturen und kulturellen Identitäten führen. Die Auswirkungen eines kollektiven Traumas können über mehrere Generationen hinweg spürbar sein und das kollektive Gedächtnis und die Erzählungen einer Gemeinschaft oder Gesellschaft prägen. Die Bewältigung kollektiver Traumata beinhaltet häufig die Anerkennung und Validierung der Erfahrungen der betroffenen Personen, die Förderung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft und die Unterstützung sozialer und politischer Bemühungen zur Beseitigung der dem Trauma zugrunde liegenden Ursachen.
Entwicklungstraumata beziehen sich auf die negativen Erfahrungen, die während der prägenden Jahre in der Kindheit und Jugend, auftreten. Zu diesen Erfahrungen können Verlassen werden, Vertrauensbruch, Vernachlässigung, Missbrauch oder Gewalterfahrungen gehören, die sich nachhaltig auf die psychische Entwicklung eines Menschen auswirken können. Entwicklungstraumata können den normalen Verlauf der emotionalen und kognitiven Entwicklung stören und zu Problemen beim Aufbau gesunder Beziehungen, beim Umgang mit Gefühlen und bei der Stressregulierung führen. Die Behandlung von Entwicklungstraumata erfordert oft einen umfassenden und langfristigen Ansatz, der Therapie, Unterstützungsnetzwerke und Heilpraktiken wie Körpertherapie, Atemarbeit und Achtsamkeit einschliesst.
Ein Schocktrauma, auch als akutes Trauma bezeichnet, tritt als Folge eines plötzlichen und überwältigenden Ereignisses oder einer Reihe von Ereignissen auf – zu viel, zu schnell, zu lange, zu intensiv. Zu diesen Ereignissen können Naturkatastrophen, Unfälle, Verluste, Gewalttaten oder medizinische Notfälle gehören. Die plötzliche und unerwartete Natur eines Schocktraumas kann zu intensiven Gefühlen von Angst, Hilflosigkeit und Entsetzen sowie zu einer Störung des Nervensystems und somit des Sicherheitsgefühls einer Person führen. Personen, die ein Schocktrauma erlebt haben, können Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) entwickeln, wie z. B. überfordernde Erinnerungen, Übererregung und das Vermeiden von Erinnerungen an das traumatische Ereignis. Die Behandlung von Schocktraumata umfasst häufig eine sofortige Unterstützung und Stabilisierung, gefolgt von einer längerfristigen Therapie (unter Anderem Atemarbeit), um die anhaltenden Auswirkungen des Traumas auf das geistige und emotionale Wohlbefinden der Person zu behandeln.
Generationstrauma oder auch intergenerationales Trauma bezieht sich darauf, wie Traumata innerhalb einer Familie oder Gemeinschaft über mehrere Generationen weitergegeben werden können. Es entsteht oft durch historische Ereignisse wie Völkermord, Vertreibung oder Kolonialismus und beeinflusst das Wohlbefinden von Betroffenen und ihren Nachfahren über Jahre hinweg. Ein Generationstrauma kann sich in der Familie durch ungelöste Trauer, dysfunktionale Verhaltensmuster und historische Trennungen äussern. Um damit umzugehen, ist es wichtig, das Erbe des Traumas anzuerkennen und die Heilung von Generation zu Generation zu fördern. Existierende Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen müssen adressiert werden, um das Trauma aufzulösen. Auch Energie-Arbeit kann hier sehr hilfreich sein, um sich von dem zu lösen, was nicht zu einem selbst gehört.
KURSART | DATUM | ORT |
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Schnupper-Lernpaket | laufend |
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Trauma & Spiritualität |
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Diplomlehrgang 2024 Modul 1 |
12. September - 15. September 2024 |
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28. November - 01. Dezember 2024 |
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Vertiefungskurs "Schock, Scham, Schuld" |
28. Februar - 02. März 2025 |
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Diplomlehrgang 2024 Modul 3 |
10. April - 13. April 2025 |
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Noch 2 Plätze frei | |
Vertiefungskurs "NSTI Touch Birth" |
22. Mai - 25. Mai 2025 |
Erlengut, Erlenbach Schweiz (Anmeldung hier) |
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"NSTI® hat mir gezeigt, dass Selbstregulierung auch im Erwachsenenalter mit einfachen Mitteln optimiert werden kann. Und dies zu tiefen Erkenntnissen, Wachstum & Traumaintegration führt. DANKE!"