HERZREGULATION & BEZIEHUNGSPRÄGUNG

 

NEUROMUSKULÄRE HERZ-REGULATION und BEZIEHUNGSPRÄGUNG
In unseren frühen Kindheitsjahren – nachdem wir unseren Emotionen erstmals begegnet sind und die Fähigkeit erhielten, sie zu regulieren – lernt das Herz, mit Beziehungs-Enttäuschungen umzugehen – um somit selbst bestimmen zu können, wer eine zuverlässige Beziehung garantieren kann und wer nicht. Wie alles, was in diesen Jahren so mit uns geschieht, bedürfen wir einer sicheren Begleitung bei dieser Erfahrung. Im Idealfall wurden wir mit weisen Bezugspersonen beschenkt, die wussten, wie wichtig eine zuverlässige und authentische Beziehungserfahrung ist! Wir durften folgenden Satz verkörpern: 'Ich kann lieben und werde darin gesehen.'

Erlebt das Kind in diesen Jahren (ca. 3-6 Jahre) zu viel Instabilität, wird das Herz später Mühe haben, sich bei ungesunden Beziehungen zu schützen. Instabilität erfährt das junge Herz oft in Form von Rollenvertauschung: 
-Meine Mutter ist meine beste Freundin
-ich erziehe meine Geschwister, weil meine Eltern mit ihrer Beziehung überfordert sind
-Mein Vater schlüpft oft in ein Kleinkind-Verhalten
usw. 

Die Auswirkungen sind verheerend. Je nachdem wird unser Herz liebeshungrig und sucht wieder und wieder nach toxischen Beziehungen, weil Liebe und Schmerz als eins erlebt wurden. Oder es vereist und verschliesst sich und lässt niemanden an sich ran. 

Anatomisch hängt unser Herz in der Mitte, zwischen Brustwirbelsäule und Brustbein. Es ist auf beide Seiten umgeben von Faszien und Muskeln und wird von diesen 'fixiert', aber auch beweglich gehalten. Ein reguliertes Herz kann immer wieder in die Mitte zurücksinken und trägt so auch zu einer gesunden Abgrenzungsfähigkeit bei. 

Ein verschlossenes Herz ist wie festgenagelt an der hinteren Brustwirbelsäule. Sein Schlag und auch die Herzsprache selbst wird kaum wahrgenommen, ein dicker, aufgeblasener Brustkorb übernimmt die optische Aufgabe von 'Offenheit'. Nichts kann dieser Aufrichtung etwas anhaben. 

Ein schutzloses Herz klebt quasi am Brustbein. Das Herz ist auf allen Ebenen immer sehr gut wahrnehmbar und ziemlich schutzlos. Die Arme hängen daher beschützend an den tendenziell nach Vorne hängenden Schultern, der Brustkorb weicht nach Innen-Hinten aus. 

Sehr oft spüren Betroffene, dass in der Beziehungswelt etwas nicht stimmt. Es gibt diejenigen, die sich immer wieder dem Heart-Breaker an die (undurchdringbare) Brust werfen oder die Liebe nur mit einer Portion Leiden und Schmerzen fühlen können. Wieder andere spüren nichts, bleiben gleichgültig, schlüpfen in die 'Pflicht'-Rolle, suchen sich den Kick ausserhalb – welcher aber widerum nichts mit Liebe zu tun hat. 

 

Ein mittiges und gesund regulierendes Herz – oder besser gesagt die zuständige Muskulatur im Brustraum – kann sich zwischen Öffnung und Verschiliessung bewegen, ohne unsichere somatische Affekte auszulösen. Mit spezifischen Übungen, welche die betreffenden Muskeln und Faszien mobilisieren, kann eine neue Erfahrung gemacht werden und sich viel lösen. Die Begleitperson muss sich ihrer Rolle klar sein, und eine sichere Bindung bereits stattgefundenhaben haben. So wird garantiert, dass keine neue Verwirrung oder Abhängigkeit entsteht. Experimente sind in Gruppenerlebnissen spannend, aber haben oft nicht den Effekt, den Herzschmerz-Leidende erhoffen und dringend benötigen! Also bei der Arbeit mit dem Herzen: Lass Dir Zeit auf der Suche nach dem Menschen, der Deine neue Herzregulation prägt! Höre auf Dein Bauchgefühl und stehe für Dich und Dein Herz ein.❤️😍

 

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